An der Gertraudenstraße, am Rand der Fischerinsel in Berlins Mitte, unweit des Alexanderplatzes stand bis 2000 die Großgaststätte Ahornblatt. Eine erstaunliche Dachkonstruktion des Ingenieurs Ulrich Müther aus 5 hyperbolischen Paraboloidschalen (Hyparschalen) überspannten fast 5400 m². Zwischen 1969 und 73 entstand das Gebäude als Gaststätte für die Teilnehmer*innen der X. Weltfestspiele, danach wurde sie tagsüber als Kantine der umliegenden Betriebe, abends als öffentliche Gaststätte genutzt.
Trotz Denkmalschutz wurde das Ahornblatt zerstört und durch minderwertige Randbauten in typisch Berliner 22m Traufhöhe ersetzt. Ulrich Müther resümierte später, dass er erst durch die internationalen Proteste gegen den Abriss so etwas wie Berühmtheit erlangt habe. Vielleicht ist das Ahornblatt als großer Bruder der Potsdamer Seerose einzuordnen.
3-farbige Serigrafie von handgezeichneten Druckvorlagen per Hand abgezogen,
DIN A2, 59,4 x 42 cm, Holzhaltiges altes Papier vom VEB Feinpapierwerk Neu-Kalis,
Auflage 40, 2021 gedruckt im STUDIO114 in Potsdam
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